Abstandsregeln und ihre Umsetzung im Bestattungsgewerbe

15.08.2020





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Abstandsregeln im Bestattungsgewerbe und mögliche Lösungsvorschläge


Abstandsregeln. Wie kann der Bestatter sie umsetzen? Mit kreativen Ideen versucht man auch im Bestattungsgewerbe die aktuell gültigen Abstandsregeln zu erfüllen.


Abstandsregeln wohin man sieht. So oder auch mit anderen Worten wie „zwei Meter Abstand bitte“ oder mit einfachen, mittlerweile tausendfach gesehenen Piktogrammen kann man die jetzige Zeit knapp zusammenfassen.


Kaum ist die Krise etabliert, Masken und Abstand fast alltäglich, entstehen überall kreative Ideen mit dem Umgang sonst alltäglicher Situationen.

BEST WAY TO SPREAD LOVE IS TO KEEP THE DISTANCE.


Bestatter haben mittlerweile oftmals mobile Plexiglasscheiben zur Hand. Sie können damit nach einiger Gewöhnungszeit doch private Trauergespräche führen. In ihren Räumlichkeiten oder bei der Trauerfamilie zu Hause. Ohne Maske, mit Mimik und vertrauter menschlicher Nähe.

Auf Friedhöfen war zu Beginn der Corona-Krise sogar eine Trauerfeier mit Gästen unter freiem Himmel untersagt. An die Benutzung einer Kapelle war gar nicht zu denken. Mittlerweile sind die Vorgaben wieder etwas gelockert. Mancherorts sind bis zu 50 Personen erlaubt, aber es gilt das Hausrecht. Die Entscheidung liegt bei der Friedhofsverwaltung. Die aktuelle Regelung für die Friedhöfe der Stadt Mosbach finden Sie hier.

Der Aufwand des Hygienekonzepts, vor allem in geschlossenen Räumen, ist groß.

Go digital!


Und da ist die nächste kreative Idee: Online-Gedenk- und Trauerfeiern. Alles, was man von einer realen Trauerfeier kennt, kann auch online erlebt werden: ein Trauerredner, der nach vorheriger Abstimmung über den Verstorbenen spricht, ein Musiker, der die Lieblingsmelodie spielt.

Und die Angehörigen, ein jeder zu Hause an einem Endgerät online dabei und sogar irgendwie miteinander Kaffee trinkend und in Erinnerungen schwelgend. Wie das geht, erklärt ein Video der Anbieterfirma Convela unter www.trauerfeier-online.de.

Vielleicht ist das, gar keine schlechte Idee.  Man muß sich vielleicht einfach nur an diesen Gedanken gewöhnen. Nicht nur in Zeiten der Krise, sondern auch für die ganz normalen Umstände einer Bestattung. Denn so könnten auch weniger mobile Angehörige, im Ausland lebende Kinder oder Enkel mit dabei sein.

Ein Blick in die Zukunft? Wer weiß.